Sprechsouveränität und Stimmkompetenz im Schulalltag

Unbestreitbar ist, dass Sie als Lehrkraft einer Berufsgruppe angehören, die äußerst stimmintensiv arbeitet. Das vielfältige Geflecht aus Gesprächen mit Eltern, Schüler, Kollegen oder Schulleitung wird immer dichter und fordernder. Über die Stimme treten Sie in Kontakt, erklären Inhalte, loben, motivieren oder ermahnen. All dies bewältigen Sie vor dem Hintergrund wachsender Lärmpegel, zunehmender Klassengröße, Heterogenität bei wechselnder klimatischer und räumlicher Gegebenheit. Trotz alledem hat Ihre Stimme der Summe aller Belastungen Stand zu halten.

 

Und doch kann es zu Stimmstörungen kommen, mit all den bekannten zermürbenden Symptomen wie Heiserkeit, Räusperzwang, stimmliche Leistungseinbrüche, schnelle Stimmermüdung, Missempfindungen oder sogar Schmerzen beim Sprechen. Studien zeigen, dass auffällige oder sogar gestörte Stimmen im Lehrprozess für Kinder und Jugendliche einen ernst zu nehmenden negativen Einflussfaktor auf den Lern-, Verständnis- und Informationsverarbeitungsprozess darstellen. Auswirkungen auf die Lehrer-Schülerbeziehung sind nachweisbar.

 

Im Unterrichtsprozess kommt es nicht nur darauf an was eine Lehrkraft sagt, sondern auch wie sie es sagt. Kenntnisse über den sorgfältigen Umgang mit der Stimme sind deshalb unerlässlich. Die Leistungsfähigkeit Ihrer Stimme ist ein Grundpfeiler, der Ihre Präsenz und die Wirksamkeit eines guten Unterrichts garantiert.

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